Weder Walking noch Yoga: Die beste schonende Sportart für Menschen über 70 mit Beinproblemen

Mit nur 15 bis 20 Minuten täglich lassen sich schnell Veränderungen feststellen: mehr Gleichgewicht, weniger Steifheit und ein allgemeines Wohlbefinden. Über 70 Jahre alt zu werden ist ein Privileg, das mit einem Koffer voller Erkenntnisse und Erfahrungen einhergeht. Vielleicht wird das Leben ruhiger und man lernt alles mehr zu schätzen.

Allerdings gibt es auch unvermeidliche Probleme. Der Körper beginnt, seinen Tribut zu fordern: Muskelabbau, Steifheit in den Gelenken, Schmerzen, die ohne Vorwarnung auftreten… Das gehört zum Lebenszyklus dazu, aber das bedeutet nicht, dass man das Handtuch werfen muss, sondern dass man mit einer Sportart beginnen sollte, die ideal für Menschen mit Beinproblemen ist.

Dies ist die beste gelenkschonende Sportart für Menschen über 70 mit Beinproblemen

Die ideale Übung dafür ist Tai Chi. Und es ist wahrscheinlich die beste Option für Menschen über 70, die weiterhin auf ihre Beine und ihr allgemeines Wohlbefinden achten möchten.

Die langsamen, fast choreografierten Bewegungen beanspruchen jeden Teil des Körpers. Und die Beine sind natürlich keine Ausnahme, sondern stehen jederzeit im Mittelpunkt.

Beim Tai Chi bewegt sich der Körper kontrolliert und harmonisch. Das Gewicht wird sanft von einem Bein auf das andere verlagert. Es gibt keine Stöße, aber es wird gearbeitet. Muskeln wie die Quadrizeps und die Waden werden ohne Anstrengung gestärkt.

Diese Kräftigung dient nicht nur der Straffung, sondern verbessert auch das Gleichgewicht, gibt mehr Sicherheit beim Gehen und verringert die Sturzgefahr, was in dieser Lebensphase von entscheidender Bedeutung ist. Darüber hinaus hilft Tai Chi gegen Steifheit.

Tai-Chi-Positionen, die den Beinen helfen

Das Gute daran ist, dass man keine unmöglichen Posen einnehmen muss, um die Wirkung von Tai Chi zu spüren, denn schon einige der grundlegendsten Übungen tun viel für die Beine.

  • Beugen und Strecken: Diese Bewegungen werden im Stehen langsam ausgeführt und aktivieren die Muskulatur, ohne sie zu überlasten. Das Halten einer Beugung für einige Sekunden bedeutet bereits eine intensive Arbeit der Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur.
  • Das Gewicht von einem Fuß auf den anderen verlagern: Das sieht einfach aus, verbessert aber die Koordination und das Gleichgewicht.
  • Sanfte Drehungen mit den Beinen und Füßen: Diese stets kontrollierten Bewegungen erhöhen die Beweglichkeit der Hüften und Knöchel.

Allerdings sollten einige Aspekte beachtet werden. Zunächst sollte man ruhig beginnen, ohne Eile und unnötige Anstrengungen. Es geht nicht darum, sich zu überanstrengen, sondern dem Körper Zeit zu geben, sich langsam anzupassen. Bei Beschwerden sollte man am besten pausieren.

Außerdem ist es wichtig, auf die Atmung zu achten. Ein ruhiger Rhythmus hilft, Verspannungen zu lösen, verbessert die Durchblutung und fördert die Verbindung zwischen Körper und Geist.

Wie fängt man mit Tai Chi im Alter von 70 Jahren an?4

Idealerweise sucht man sich einen Lehrer, der die Bedürfnisse älterer Menschen versteht. Heutzutage gibt es angepasste Präsenzkurse und auch gut geführte Online-Angebote.

Eine weitere Möglichkeit ist, zu Hause mit einfachen Übungen zu beginnen. Einige klassische Bewegungen wie „die goldene Kranich” oder „die Tür öffnen und schließen” können mit Hilfe eines Stuhls oder einer Wand ausgeführt werden. Sie sind sanft, aber aktivierend.

Allerdings sollte man immer vorher den Arzt konsultieren, bevor man anfängt, insbesondere wenn Vorerkrankungen vorliegen.

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Ich bin German und schreibe Artikel über nützliche Tipps, die das Leben erleichtern.

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