Schnellwaschgang in der Waschmaschine: „Man sollte ihn nicht zu oft verwenden“, erklärt ein Experte
So verwenden Sie die Schnellwaschgänge der Waschmaschine für ein makelloses Ergebnis, aber immer ohne Fehler: alle Tipps der Experten.
Der Schnellwaschgang der Waschmaschine mit einer Dauer von 15 bis 45 Minuten ist die verlockendste Funktion für alle, die wenig Zeit haben. Der Reinigungsexperte Mattia warnt jedoch: Man sollte sich nicht von dem Versprechen der Effizienz blenden lassen. Zu häufige Verwendung des Schnellprogramms kann zu einer oberflächlichen Reinigung, schlecht sauberer Wäsche und, schlimmer noch, zu einem vorzeitigen Verschleiß der Waschmaschine selbst führen.
Der erste kritische Punkt betrifft gerade die Struktur dieser Programme. Sie sind für eine schnelle Auffrischung gedacht, nicht zum Entfernen von hartnäckigem Schmutz oder hartnäckigen Gerüchen. Die kurze Zeit reicht weder für eine ausreichende Anzahl von Spülgängen noch für eine ausreichende mechanische Einwirkung, um Flecken zu lösen. Das Ergebnis? Bei normaler Wäsche ist der Schnellwaschgang wahrscheinlich nutzlos, und die Wäsche muss mit einem längeren Waschgang erneut gewaschen werden. Eine doppelte Verschwendung: von Zeit, Energie und Waschmittel.
Mattia betont, dass einer der häufigsten Fehler darin besteht, die Waschmaschine zu überladen, wenn man ein Schnellprogramm wählt. Wenn der Trommelraum mehr als zur Hälfte gefüllt ist, wird die Waschwirkung beeinträchtigt. In diesen Programmen wird nämlich weniger Wasser verwendet und die Trommel dreht sich weniger intensiv. Aus diesem Grund verringert das Einfüllen zu vieler Kleidungsstücke die Waschwirkung, und das Ergebnis ist sichtbar: Flecken, anhaltende Gerüche oder mit Waschmittel imprägnierte Textilien. Auch die Art des Waschmittels spielt eine Rolle. Schnellwaschgänge erfordern Flüssigwaschmittel und kein Waschpulver, da die Zeit für eine vollständige Auflösung nicht ausreicht. Das Gleiche gilt für Zusatzstoffe: wenige, gut dosierte Tropfen, um Rückstände und unnötige Verschwendung zu vermeiden.
Wann ist der Schnellwaschgang wirklich sinnvoll?
Der einzige Fall, in dem dieses Programm sinnvoll ist, ist, wenn die Kleidungsstücke leicht verschmutzt oder gerade getragen wurden. T-Shirts, die nur eine Stunde lang getragen wurden, neue Kleidungsstücke, die nur aufgefrischt werden müssen, oder die klassische Last-Minute-Wäsche vor der Abreise: In diesen Fällen kann der Schnellwaschgang wirklich funktionieren. Aber Vorsicht: Verwenden Sie ihn niemals für Unterwäsche, Handtücher, Bettwäsche oder Arbeitskleidung, die eine gründlichere und hygienischere Behandlung erfordern.
Es gibt einen Mythos, den es zu widerlegen gilt: Die ausschließliche Verwendung von Schnellprogrammen spart nicht wirklich. Wenn die Wäsche nicht sauber wird und erneut gewaschen werden muss, verdoppelt sich der Energieverbrauch. Außerdem wird auf Dauer der Motor der Waschmaschine stark beansprucht, da er die Kraft eines kompletten Waschgangs in wenigen Minuten aufbringen muss. Dies führt zu einem schnelleren Verschleiß der inneren Komponenten und zu einer Verkürzung der Lebensdauer des Geräts. Mattia sagt es ganz klar: Echte Einsparungen erzielt man durch bewussten Gebrauch. Lange und kurze Waschgänge abwechseln, den tatsächlichen Waschbedarf einschätzen und vor allem die eigenen Kleidungsstücke und deren Anforderungen kennen – das ist der beste Weg zu sauberer, frischer Wäsche und einer langlebigen Waschmaschine. Hier erfahren Sie, wie Sie Bettwäsche laut Experten waschen und dabei keine Fehler machen, um die Hygiene zu gewährleisten.