Großbritannien setzt Millionen prähistorischer Bakterien frei: Selektive Angriffe beginnen.

Seit einigen Jahrzehnten greift die Welt auf Elemente aus der Vergangenheit zurück, um Lösungen für Probleme der Moderne zu finden, die sich als sehr wirksam erwiesen haben. Ein Beispiel dafür sind diese Mikroben, die vom Vereinigten Königreich aus der Vorgeschichte wiederbelebt wurden, um gezielte Angriffe zu starten, die keine Kollateralschäden verursachen sollen. Schauen wir uns einmal an, worum es dabei geht.

Verbrauchte Batterien: eine Quelle der Umweltverschmutzung

Diese Geräte sind aus der Industrie und dem Alltag nicht mehr wegzudenken, aber wenn sie nach Ablauf ihrer Lebensdauer nicht ordnungsgemäß entsorgt oder verwertet werden, werden sie zu einem Umweltproblem, da sie aufgrund der darin enthaltenen Materialien, darunter vor allem Lithium, Nickel und Kobalt sowie der Elektrolyt, sehr umweltschädlich sind.

Außerdem sind sie kurzfristig nicht biologisch abbaubar. Eine der vorgeschlagenen Lösungen ist die Verbrennung, aber die dabei entstehenden Gase sind sehr umweltschädlich und diese Maßnahme ist irreversibel. Die beste Lösung für ihre Entsorgung ist die Verwendung von Recyclingverfahren, wie sie beispielsweise im Vereinigten Königreich entwickelt wurden, die die Rückgewinnung der enthaltenen Metalle zur Wiederverwendung in der Industrie ermöglichen.

Das Vereinigte Königreich geht gezielt vor

Ein britisches Unternehmen namens Cell Cycle, das sich seit seiner Gründung im Jahr 2020 auf das Recycling von Batterien verschiedener Technologien spezialisiert hat, hat eine innovative Methode entwickelt, bei der Millionen von Mikroben aus prähistorischer Zeit auf ausrangierte Batterien freigesetzt werden, um so selektive Angriffe auf diese hochgradig umweltschädlichen und unsachgemäß entsorgten Materialien zu starten.

Diese Angriffe erfolgen in Tausenden, sodass eine große Menge an Bakterien zum Einsatz kommt (was mit dieser „Aussaat” kombiniert werden kann, die die Gewinnung von Brennstoff ermöglicht). Mit Hilfe dieser Bakterien ist es möglich, Elemente zurückzugewinnen, die in der Natur sehr selten sind, wie Kobalt, Nickel und Lithium. Diese Methode ist nachhaltig, umweltfreundlich und erzeugt keine schädlichen Gase für die Atmosphäre.

Mit dem Boom von Elektroautos und elektronischen Geräten hat die Zahl der weggeworfenen Batterien stark zugenommen, und die derzeitigen Techniken zu ihrer Entsorgung und Aufbereitung erfordern sehr giftige Chemikalien, hohe Temperaturen und verursachen neben dem Energieverbrauch auch sehr umweltschädliche Abfälle, weshalb Cell Cycle einen sehr interessanten Vorschlag macht.

Das Verfahren soll in Großbritannien zum Einsatz kommen. Dabei werden Mikroben, die seit mehr als 50 Millionen Jahren Mineralien aus der Erdkruste abbauen, auf diese Batterien aufgebracht, um die wertvollen Metalle zu extrahieren. Diese Bakterien sind in der Lage, Feststoffe aufzulösen und die Rückgewinnung bestimmter Elemente bei Raumtemperatur und -druck ohne den Einsatz gefährlicher Chemikalien zu ermöglichen.

Die Vorteile dieser Form des Recyclings

Die Hauptvorteile dieser im Vereinigten Königreich angewandten Batterierecyclingtechnik sind ökologischer und wirtschaftlicher Natur. Da das System hermetisch abgeschlossen ist, entstehen keine giftigen Abfälle für die Umwelt. Außerdem geben die Bakterien im Rahmen des CO2-Prozesses Sauerstoff ab, sodass die Methode als emissionsarm gilt und somit nur einen minimalen CO2-Fußabdruck hinterlässt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass im Vereinigten Königreich eine sehr innovative Methode zum Recycling von Batterien eingeführt wurde (was Spanien dazu veranlassen sollte, seinen historischen Fehler in dieser Frage zu korrigieren). Dabei werden prähistorische Bakterien auf die ausrangierten Batterien freigesetzt, die diese Schadstoffe gezielt angreifen.

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Ich bin German und schreibe Artikel über nützliche Tipps, die das Leben erleichtern.

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