Es wurde vor 373 Jahren gemalt und zeigte eine sehr aktuelle Realität: der Fall des Gemäldes mit einem Kind mit Nike-Turnschuhen

Es ist nicht das erste Mal, dass ein altes Kunstwerk Theorien über Zeitreisen weckt, weil es Objekte zeigt, die an moderne Elemente erinnernKann ein Porträt aus dem 17. Jahrhundert ein Kleidungsstück aus dem 21. Jahrhundert zeigen? Auf den ersten Blick könnte man das denken, wenn man vermeintliche Nike-Turnschuhe an den Füßen eines Kindes aus einer anderen Zeit sieht. Das Gemälde wurde 1652 vom niederländischen Künstler Ferdinand Bol gemalt und zeigt einen jungen Mann, bei dem es sich laut Experten um Frederick Sluysken, den Sohn eines Weinhändlers aus den Niederlanden, handelt. Die verblüffende Ähnlichkeit der Schuhe mit modernen Sportschuhen ist äußerst faszinierend.Die National Gallery in London, in der das Gemälde derzeit aufbewahrt wird, hat sich dieser historischen Kuriosität mit Humor angeschlossen. In einer auf X (ehemals Twitter) veröffentlichten Nachricht hieß es: „Schauen Sie sich die Schuhe genauer an, vielleicht entdecken Sie ein Detail, das etwas ‚moderner‘ wirkt. Sehen Sie es?“ Das Bild, das dem Gemälde „Porträt von Frederick Sluysken“ entspricht, zeigt einen Jungen in zeitgenössischer Kleidung, dessen Schuhe jedoch Schnürsenkel, eine sportliche Sohle und sogar ein seitliches Design aufweisen, das an das ikonische Nike-Logo erinnert.

Ein Zufall, der Theorien weckt

Solche visuellen Anachronismen haben schon früher für Diskussionen gesorgt. Das war bereits bei alten Gemälden der Fall, die Handys oder Tablets darzustellen schienen, in Wirklichkeit aber Bücher oder Reliquien waren. In diesem Fall mögen die Absätze der Schuhe zwar wie Fußballschuhe aussehen, aber die Schnürsenkel und die allgemeine Struktur erinnern eindeutig an Sportschuhe. Die Tatsache, dass einer der Schuhe ein anderes Design aufweist, hat die Spekulationen noch weiter angeheizt.Ferdinand Bol, ein Schüler von Rembrandt, wurde aufgrund der Qualität seiner Werke jahrhundertelang mit seinem Meister verwechselt. Obwohl er 1680 starb, hat das jüngste Interesse an diesem Gemälde seinen Namen wieder in den Vordergrund gerückt, weniger wegen seiner Maltechnik als wegen einer möglichen visuellen Laune des Zufalls, die auf ein für seine Zeit unmögliches Element hindeutet. Das Bild wirkt wie ein Scherz der Zeit, ist aber dokumentiert und in der britischen Sammlung öffentlich ausgestellt.Abgesehen von extravaganten Theorien bestätigt dieser Fall, wie der zeitgenössische Blick unerwartete Parallelen in der klassischen Kunst finden kann. Soziale Netzwerke und insbesondere die virale Wirkung solcher Details tragen dazu bei, vergessene Werke wiederzuentdecken und einen neuen Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schaffen, wenn auch manchmal durch ein Paar „Nike-Turnschuhe” ausvor 373 Jahren.

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