Eine 66-jährige Frau aus Sacramento (Kalifornien) erlebte eine unerwartete Mischung aus Freude und Frustration, als sie eine Geldsumme fand, die sie vor Jahren verloren hatte. Als sie ihren Hinterhof zwischen Kisten und gelagerten Gegenständen durchsuchte, fand die Frau fast 6.000 Dollar in bar –etwa 5.500 Euro –, die sie völlig vergessen hatte.Die Überraschung war umso größer, als sie laut eigenen Angaben gegenüber lokalen Medien in finanziellen Schwierigkeiten steckt und von einer knappen Rente lebt, außerdem seit langem einige Schulden hat. Aber ihre Erleichterung währte nur kurz.
Als sie zur Bank of America ging, um das Geld einzuzahlen, stieß sie auf ein unerwartetes Hindernis: Die Bank weigerte sich, die Banknoten anzunehmen. Der Grund dafür war laut Angaben der Bank der schlechte Zustand des Bargeldes: Feuchtigkeit und der Zahn der Zeit hatten die Banknoten stark beschädigt, sodass sie nicht mehr den Anforderungen für die Verarbeitung als gültiges Zahlungsmittel entsprachen.
In den Vereinigten Staaten können Bürger den Ersatz beschädigter Banknoten über das Bureau of Engraving and Printing (BEP), die für die Herstellung von Papiergeld zuständige Behörde, beantragen. Diese Behörde ermöglicht es, beschädigte Banknoten zur Prüfung und eventuellen Ersetzung einzusenden.Das Problem ist jedoch die Zeit. Der Prozess der Begutachtung und des Ersatzes kann zwischen sechs Monaten und bis zu drei Jahren dauern, was bedeutet, dass die Frau nicht sofort über das Geld verfügen kann, um ihre dringendsten Schulden zu begleichen.Im Gegensatz zu Ländern wie Schweiz, wo beschädigte Banknoten bei der Bank Schweiz schneller umgetauscht werden können, kann dieser Vorgang in den Vereinigten Staaten zu einem langwierigen und unpraktischen Prozess für diejenigen werden, die dringend Bargeld benötigen. In der Zwischenzeit muss die Frau warten und nach anderen Möglichkeiten suchen, um ihre Situation zu bewältigen.