Ein Millionär träumte davon, einen Aston Martin Valkyrie zu fahren: Er hätte sich fast damit umgebracht, und die einzigen Fahrten, die er damit unternahm, waren die zur Werkstatt

Aston Martin hat in seinem Katalog einen der wenigen Supersportwagen, mit denen man dank der ECO-Plakette, die er durch seinen Elektromotor erhält, mit seinen 1.155 PS ruhig durch die Umweltzonen des Landes fahren kann.

Wie in Motorpasión erwähnt, ist der Haken daran, dass das Auto mehr als drei Millionen Euro kostet, was es für die meisten Normalsterblichen und Autoliebhaber zu einem unerreichbaren Traum macht. Für einige, die sich den Preis leisten konnten, ist der Traum zu einem Albtraum geworden, der sie fast das Leben gekostet hätte.

Ein Juwel mit Überraschung

Wie die deutsche Tageszeitung Handelsblattveröffentlichte, zahlte ein wohlhabender deutscher Autoliebhaber im Jahr 2022 drei Millionen Euro für eines der 150 Exemplare des Aston Martin Valkyrie, die der britische Hersteller produziert hat. Nach nur 441 Kilometern mit dem Auto sagte der Besitzer: „Ich habe genug von Aston Martin“.

Die Probleme dieses Besitzers mit dem Valkyrie begannen bereits nach den ersten Kilometern, als eine Warnung wegen eines elektrischen Defekts aufleuchtete. Es ist nicht das erste Mal, dass dieses Modell diesen Fehler aufweist, das bereits vor seiner Markteinführung

mit technischen Problemen zu kämpfen hatte.Als wäre die Panne eines brandneuen Autos nicht schon Unglück genug, wurde das Auto während des Transports zur Werkstatt, die den Defekt beheben sollte, beschädigt.

Nach der Reparatur trat erneut ein Fehler im Rocket Locker-System auf, das für den konstanten Druck im Hydrauliksystem der Fahrzeugaufhängung sorgt und verhindert, dass das Fahrzeug einsinkt, wenn es längere Zeit nicht benutzt wird. Der Nutzer behauptet, dass das System versagt habe und das Auto einfach abgesunken sei, ohne Federung. Wieder einmal blieb dem Nutzer nichts anderes übrig, als die drei Millionen zu beklagen, die ihn das Auto gekostet hatte, und zu versichern, dass der Valkyrie mehr Mängel habe „als alle meine anderen Autos zusammen“.

Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte und fast sein Leben kostete

Der endgültige Aus kam jedoch 2024, als der Besitzer beinahe von einem Krankenwagen gerammt wurde, der mit Sirene und Blaulicht unterwegs war: Der Lärm, den der von Cosworth entwickelte 6,5-Liter-V12-Saugmotor im Innenraum erzeugt, hinderte ihn daran, die Sirene des Krankenwagens zu hören.

Wie der Besitzer des Valkyrie berichtete, „konnte nur dank der schnellen Reaktion und dem Fahrkönnen des Krankenwagenfahrers ein tödlicher Unfall verhindert werden“.

Das Geräuschdämpfungssystem des Supersportwagens von Aston Martin ist praktisch nicht vorhanden, weshalb der Hersteller ein Kopfhörersystem entwickelt hat, das mit externen Mikrofonen verbunden ist. Diese Kopfhörer haben eine doppelte Funktion: Sie dämpfen den Lärm des 12-Zylinder-Monsters, das hinter dem Fahrersitz verbaut ist, und geben die Geräusche wieder, die von den externen Mikrofonen aufgenommen werden. Das System funktionierte einfach nicht, und der Besitzer des Valkyrie bemerkte den Krankenwagen erst, als er buchstäblich über ihm stand.

Angesichts dieser Reihe von Mängeln und der Weigerung von Aston Martin, diese als solche anzuerkennen und eine Lösung zu finden, entschied sich der Millionär, die Marke zu verklagen und den Rückkauf des Fahrzeugs zu verlangen, sodass die Marke das Auto zurückkaufen musste. Auf die Forderung des Anwalts des Besitzers hin beschränkte sich die Marke darauf, zu argumentieren, dass die Valkyrie sehr komplexe Fahrzeuge seien, die eine besondere Wartung und sehr vorsichtige Handhabung erforderten, und wies darauf hin, dass das Fahrzeug als „einwandfreies Fahrzeug” ausgeliefert worden sei.

Aston Martin erklärte, dass dem Besitzer im Falle einer Rückgabe des Autos etwa 64.000 Euro als Entschädigung für die 441 km, die er gefahren war, abgezogen würden. Das sind etwa 145 Euro pro gefahrenem Kilometer.

Probleme mit der gerichtlichen Zuständigkeit

Das letzte Problem, mit dem der Besitzer des Valkyrie konfrontiert ist, ist nicht mechanischer, sondern administrativer Natur. Sein Anwalt hat seine Klage vor einem Gericht in Aachen eingereicht. Aston Martin argumentiert jedoch, dass die Klage vor einem britischen Gericht zu erheben sei, da der Kauf in diesem Land getätigt wurde und dies in einer der Klauseln des Kaufvertrags festgelegt ist.

Der Anwalt des Besitzers argumentiert hingegen, dass er als privater Verbraucher nach den Verbraucherschutzbestimmungen berechtigt sei, die Klage an seinem Wohnort einzureichen, unabhängig davon, in welchem Land der Kauf des Autos getätigt wurde. Nach fast drei Jahren voller technischer Pannen steht der von vielen erträumte Supersportwagen weiterhin in der Garage seines Besitzers, der ihn seit dem Unfall mit dem Krankenwagen nicht mehr gefahren hat. Man sollte vorsichtig sein, was man sich wünscht.

german/ author of the article

Ich bin German und schreibe Artikel über nützliche Tipps, die das Leben erleichtern.

Art talents zürich ❤️