Das dänische Webportal Heise hat über das Projekt berichtet, an dem derzeit in China gearbeitet wird. Es handelt sich um die Meng Xiang, ein Schiff mit einer Länge von fast 180 Metern und einer Breite von 33 Metern. Mit diesem Schiff, so die Informationen auf der Website, will man von China aus bisher unerreichte Tiefen erforschen.
Ganz im Stil von Jules Verne und weit davon entfernt, in See zu stechen, wird das Schiff in erster Linie die Aufgabe haben, die Erdkruste zu durchbohren. Das heißt, über die Erdkruste hinaus in den Bereich vorzudringen, der als Mohorovičić-Diskontinuum bekannt ist.
Die Erwartungen an dieses Schiff sind hoch: Es soll bis zu 11 Kilometer tief in den Meeresboden vordringen können. Dies wäre ein Meilenstein, der laut Heise bisher noch nicht erreicht wurde.
Der Ort, an dem das Schiff eingesetzt werden soll, ist noch nicht ganz klar. Die Website nennt zwei Möglichkeiten: den Pazifik und den Indischen Ozean. In jedem Fall könnte die Diskontinuität zwischen den Rücken der beiden Ozeane etwas oberflächlicher sein, wie das bereits erwähnte dänische Portal angibt.
In diesem Gebiet beträgt die Wassertiefe etwa 4.000 Meter und die Diskontinuität liegt etwa 6.000 Meter tiefer.
In jedem Fall wird es sich nicht um einen unmittelbar bevorstehenden Prozess handeln. Heise präzisiert, dass das Schiff ein spezielles Zirkulationssystem benötigen wird, um in die Tiefen vordringen zu können. Sie gehen davon aus, dass es bis 2030 verfügbar sein wird.