Neue Studie belegt, dass Gesetze zum Verbot von Plastiktüten deren Vorkommen an Küsten um bis zu 47 % reduzieren.

Maßnahmen zum Verbot oder zur Besteuerung von Plastiktüten in den Vereinigten Staaten haben sich als wirksam erwiesen, um den Müll durch Plastiktüten an Küsten, Flüssen und Seen zu reduzieren.

  • 25–47 % weniger Plastiktüten in Gebieten mit entsprechenden Maßnahmen
  • Gebühren wirksamer als Teilverbote
  • Staatliche Maßnahmen = größere Wirkung
  • 30–37 % weniger verfangene Tiere (möglich)
  • Seen zeigen größere Verbesserungen als Flüsse und Küsten
  • Ersatz durch dickere Tüten kann Wirksamkeit verringern
  • Größere Vorteile in Gebieten mit mehr Plastikmüll

Maßnahmen gegen Plastiktüten reduzieren Müll an Küsten erheblich

Plastikverschmutzung ist eine globale Bedrohung, insbesondere in aquatischen Ökosystemen, wo Plastiktüten zu den häufigsten Abfällen gehören. Eine neue Studie hat gezeigt, dass Maßnahmen zum Verbot oder zur Besteuerung von Plastiktüten deren Vorkommen bei Küstenreinigungen in den Vereinigten Staaten deutlich verringern, je nach Fall um 25 bis 47 %.

Auswirkungen der Maßnahmen: konkrete Daten

Die Analyse basierte auf mehr als 45.000 Reinigungsaktionen an Küsten, Flüssen und Seen zwischen 2016 und 2023. Die Ergebnisse zeigen, dass:

  • Steuern oder Abgaben auf Plastiktüten scheinen wirksamer zu sein als Teilverbote, wahrscheinlich weil sie vom Verbrauch jeglicher Art von Einwegtüten abhalten.
  • Vollständige Verbote reduzieren den Abfall ebenfalls erheblich, während Teilverbote, die dickere Tüten zulassen, geringere und weniger deutliche Auswirkungen zeigen.
  • Die Maßnahmen haben die größte Wirkung an Orten mit hoher Verschmutzung durch Tüten, wo diese mehr als 13 % des gesammelten Abfalls ausmachen.

Die Maßnahmen sind auf jeder Ebene wirksam, aber staatliche Maßnahmen haben die größte Reichweite und Konsistenz. Auch je nach Art der Umgebung sind Unterschiede zu beobachten:

  • An Seen sind die Auswirkungen der Maßnahmen stärker ausgeprägt, möglicherweise weil Plastik sich dort weniger leicht verteilen kann als an Küsten oder Flüssen.
  • Orte, die weit vom Meer entfernt sind, aber aktive Maßnahmen ergreifen, verzeichnen ebenfalls deutliche Verbesserungen.

Auswirkungen auf die Tierwelt

Obwohl die Daten zur Tierwelt begrenzt sind, wurde ein Rückgang von 30 bis 37 % bei Tieren festgestellt, die sich in Abfällen verfangen haben, allerdings mit gewissen Fehlermargen. Dennoch ist dies ein ermutigender Indikator dafür, dass Maßnahmen die Schäden für die Tierwelt mindern können.

Ersatzprodukte und mögliche Nebenwirkungen

Ein wichtiger Aspekt ist, dass Verbraucher bei einem teilweisen Verbot dazu neigen, dünne Tüten durch dickere zu ersetzen. Diese

  • werden weniger leicht vom Wind weggeweht
  • können öfter wiederverwendet werden
  • können aber auch als Abfall enden, wenn es keine Kultur der Wiederverwendung gibt

Dies deutet darauf hin, dass die Regulierung umfassend sein muss und nicht nur die Art der Tüte, sondern auch das Verbraucherverhalten berücksichtigen sollte.

Die Abschaffung von Einweg-Plastiktüten ist nur ein Teil des Problems. Diese Untersuchung zeigt jedoch, dass:

  • Gut konzipierte Maßnahmen funktionieren.
  • Wenn sie weltweit ausgeweitet werden, könnten sie Millionen Tonnen Plastikmüll einsparen.
  • In Kombination mit anderen Maßnahmen – wie Verpackungssteuern, verbessertem Recycling und internationalen Abkommen wie dem Global Plastic Treaty – kann eine strukturelle Verringerung der Plastikverschmutzung erreicht werden.
  • Darüber hinaus fördert dies kulturelle Veränderungen hin zu einem verantwortungsbewussten Konsum, der für jede ökologische Wende unerlässlich ist.

Die konsequente Umsetzung solcher Maßnahmen ist ein wirksames Instrument auf dem Weg zu einem saubereren, gesünderen und nachhaltigeren Planeten.

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Ich bin German und schreibe Artikel über nützliche Tipps, die das Leben erleichtern.

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