Jorge Tartaglione empfiehlt, auf der Seite zu schlafen, spätes Abendessen zu vermeiden und das Schlafzimmer vollständig zu verdunkeln. Das Gespräch drehte sich um Alltagsgewohnheiten, die durch geringfügige Änderungen einen großen Unterschied für die Gesundheit bewirken können. Eines der Themen, die er ansprach, war der Schlaf nach dem Mittagessen. „Wer ist nach dem Mittagessen nicht ein bisschen müde?“, fragte er und sprach damit ein Gefühl an, das viele Menschen teilen. In diesem Zusammenhang wies Tartaglione darauf hin, dass „die ideale Siesta nicht länger als eine halbe Stunde dauern sollte“.
Seitlich schlafen, der Schlüssel zu besserer Erholung
Tartaglione betonte, wie wichtig eine richtige Schlafposition ist. Wie er erklärte, hat die Wahl der Schlafposition einen direkten Einfluss auf die Qualität der Erholung.
„Es ist erwiesen, dass das Schlafen in Seitenlage viel besser ist als auf dem Rücken oder auf dem Bauch“, erklärte der Spezialist.
Um zu begründen, warum diese Position am vorteilhaftesten ist, unterteilte der Arzt die positiven Auswirkungen in drei konkrete Bereiche, die davon profitieren.
1. Schluss mit Schnarchen
Einer der vom Kardiologen hervorgehobenen Vorteile war die Verringerung des Schnarchens. „Wenn wir auf der Seite schlafen, verbessern wir unsere Schlafapnoe, das heißt, wir hören auf zu schnarchen”, erklärte er.
Er erklärte auch den physiologischen Grund dafür: „Wir schnarchen, weil die Zunge den Luftweg verengt und so die normale Atmung behindert. Wenn wir auf der Seite schlafen, dreht sich der hintere Teil der Zunge und der Luftweg bleibt frei.“
2. Weniger Rückenschmerzen
Rückenschmerzen, die häufig bei Menschen mit einer schlechten Schlafhaltung auftreten, können durch diese einfache Änderung ebenfalls gelindert werden.
Tartaglione war eindeutig: „Wenn Sie auf dem Rücken oder auf dem Bauch schlafen, sind Rückenschmerzen vorprogrammiert, da die Wirbelsäule nicht richtig gekrümmt ist.“
Die von ihm vorgeschlagene Lösung ist konkret: „Wenn Sie hingegen auf der Seite schlafen und ein Kissen zwischen die Beine legen, lindern Sie diese Beschwerden.“
3. Vorbeugung von Reflux
Ein weiterer weniger offensichtlicher, aber ebenso wichtiger Vorteil betrifft das Verdauungssystem. Durch das Schlafen auf der Seite wird eine Körperhaltung erreicht, die das Aufsteigen von Magensäften verhindert. „
Wenn man auf der Seite schläft, liegt die Speiseröhre höher als der Magen, sodass die Magensäfte nicht aufsteigen“, erklärte der Arzt.
Zwei weitere Gewohnheiten für einen besseren Schlaf
Über die Körperhaltung hinaus empfahl Tartaglione zwei weitere Anpassungen der nächtlichen Routine, um einen tieferen Schlaf zu erreichen.
Die erste betrifft die Essenszeiten: Ideal ist es, um acht Uhr abends zu Abend zu essen. Die zweite betrifft die Umgebung: Der Raum sollte die ganze Nacht über vollständig abgedunkelt sein.